this post was submitted on 12 Aug 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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Jedes Jahr wird Björn Höcke vom MDR eingeladen. Gleichbehandlung der Parteien hat seine Grenzen – denn es geht um Menschenwürde.

Seit Tagen wird mit einer Mischung aus Empörung und Überraschung sowie einer gehörigen Portion Lust am Grusel über das diskutiert, was der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke im MDR-„Sommerinterview“ so von sich gegeben hat. Dass die Empörung bleibt, wenn jemand im Nazi-Jargon von „Gleichschaltung“ spricht oder Inklusion als ein „Ideologieprojekt“ diffamiert, von dem man die Schulen befreien müsste, ist richtig und notwendig. An Menschenfeindlichkeit darf man sich nicht gewöhnen.

Aber Überraschung? Wenn man einen Rechtsextremisten zum Gespräch einlädt, wird er höchstwahrscheinlich rechts­extreme Sachen sagen. Das ist nun einmal sein Programm. Die Frage ist eher, warum der MDR Jahr für Jahr Höcke zum Interview lädt und zulässt, dass der AfD-Mann dort seinen Hass verbreitet. Von einem freundlichen Moderator begleitet und auf diversen Kanälen live gestreamt, ganz so, als wäre ­Höcke einfach nur ein Parteichef unter anderen. Aber das ist der Mann eben nicht.

Der MDR argumentiert damit, wie die öffentlich-rechtlichen Sender es überhaupt in dieser Frage tun, dass sie der Vielfalt verpflichtet seien und die Chancengleichheit im politischen Wettbewerb achten müssten. Die AfD sei eine demokratisch gewählte Partei, die größte Oppositionsfraktion im Thüringer Landtag dazu, deshalb könne man Höcke nicht ausschließen. Was dabei außen vor bleibt: Die Thüringer AfD ist eine gesichert rechtsextreme Bestrebung, das hat der Verfassungsschutz amtlich bestätigt. Und Höcke, der Chef vom Ganzen, ist ein Rechtsextremist.

[...]

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[–] [email protected] 39 points 1 year ago (3 children)

Vielleicht einfach mal drauf ankommen lassen und die AfD ausschließen? Wenn dann jemand klagt soll ein Gericht entscheiden ob man auch einen offen Rechtsextremen im Sinne der Gleichbehandlung einladen muss. Dann hat der MDR sich wenigstens positioniert. Und wenn sie dann gezwungen werden ihn einzuladen, einfach keine Fragen stellen und nur still dasitzen, oder komplett andere und sinnlose Fragen stellen, also das Interview einfach null ernst nehmen