Famose Worte

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Eingereicht werden können Lieblingsworte, wohlklingende Worte und Worte, deren Bedeutungen seltsam sind.

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founded 2 months ago
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Bims (de.m.wiktionary.org)
submitted 3 days ago by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Aussprache: [bɪms]

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submitted 3 days ago* (last edited 3 days ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Supercalifragilisticexpialigetisch sowie superkalifragilistisch expiallegorisch sind deutsche Übersetzungen des englischen Kunstwortes supercalifragilisticexpialidocious (Aussprache: /ˌsuːpɚˌkælɪˌfrædʒəlˌɪstɪkˌɛkspiːˌælɪˈdoʊʃəs/) aus dem gleichnamigen Lied im Filmmusical Mary Poppins[1] der Walt Disney Productions. Der Begriff wurde zusammen mit dem Filmmusical in viele Sprachen übersetzt, meist nahe angelehnt an das englische Original.

(...)

Das Wort wird als Unsinnsbegriff in einem Lied des Musicals verwendet:

„Supercalifragilisticexpialigetisch. Dieses Wort klingt durch und durch furchtbar, weil synthetisch. Wer es laut genug aufsagt, scheint klug und fast prophetisch, supercalifragilisticexpialigetisch.“

Im Filmmusical nimmt dieses Wort eine Schlüsselstellung hinsichtlich der dahinterstehenden Geisteshaltung ein. Es wird von der Filmfigur Jane erklärt als “[…] something to say when you don't know what to say.” (deutsch: „[…] etwas, was man sagen [kann], wenn man nicht weiß, was man [sonst] sagen sollte“). Zuletzt übernimmt es im Film sogar der hartherzige Bankier George Banks in seinen aktiven Wortschatz und freut sich wie ein glückliches Kind: “Supercalifragilisticexpialidocious! Mary Poppins was right, it's extraordinary! It does make you feel better! Hee hee hee hee!” (deutsch: „Supercalifragilisticexpialigetisch! Mary Poppins hatte recht, es ist außergewöhnlich. Es muntert einen wirklich auf! He, he, he, he[…]“).

Edit: Absatz ergänzt

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Hechtbrutanstalt (www.badische-zeitung.de)
submitted 1 week ago by [email protected] to c/[email protected]
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Als Schnodderdeutsch wird ein Sprachstil bezeichnet, der eine Mischung aus Kneipenjargon und Jugendsprache darstellt. Die Bezeichnung geht auf Rainer Brandt, einen Berliner Synchronsprecher und Dialogautor, zurück. Der Stil wurde allerdings auch von anderen Autoren (z. B. Karlheinz Brunnemann) geprägt. Im Hinblick auf Zweck und Form wird Schnodderdeutsch wie folgt beschrieben: „Solch eine Erscheinungsform der deutschen Sprache wird zum Zweck des Humors und der Satire gebraucht und ist durch Neologismen, scheinbare Sprichwörter, untypische Metaphern und Vergleiche, Stilbrüche, Normverstöße und Logikbrüche charakterisiert.“

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Düffeldoffel (de.m.wikipedia.org)
submitted 1 month ago by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Düffeldoffel (auch geschrieben als Düffel-Doffel) ist ein vom SPD-Politiker Herbert Wehner geprägtes pejoratives Kunstwort.

Das Wort entstand während einer Bundestagsdebatte im März 1980, als Redner Herbert Wehner durch den damaligen Fraktionsvorsitzenden der CDU, Helmut Kohl, während seiner Ausführungen unterbrochen wurde.

„Nun lassen Sie mich doch einmal ausreden, Sie Düffel-Doffel da!“

– Herbert Wehner im Deutschen Bundestag am 20. März 1980

Die genaue Bedeutung des Wortes und Wehners Intention sind unklar. Ein Düffel bezeichnete früher ein dickes Wolltuch, abgeleitet von englischen Wort duffle (der Dufflecoat ist auch als Düffelmantel bekannt), es könnte sich daher um eine lautmalerische Anspielung auf eine vermutete Dickfelligkeit oder Stoffeligkeit Kohls gehandelt haben.

Der „Düffeldoffel“ gilt als ein Paradebeispiel für Wehners wortgewaltige Rhetorik und Angriffe auf seine Parlamentskollegen, die ihm den Ruf des „größten Schimpfbolds im ganzen Bundestag“ einbrachten. In späteren Analysen und Berichten zur Stimmung und Streitkultur im Bundestag wurde diese Wortschöpfung immer wieder exemplarisch hervorgehoben.

Die altmärkischen SPD-Kreisverbände vergeben seit 2010 den Düffeldoffel als Karnevalsorden im Rahmen des politischen Aschermittwochs.

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famos (www.dwds.de)
submitted 2 months ago by [email protected] to c/[email protected]
 
 

famos Adj. ‘ausgezeichnet, großartig’, im 16. Jh. aus lat. fāmōsus ‘viel (gut oder schlecht) besprochen, berüchtigt’, Ableitung von lat. fāma ‘Gerede, öffentliche Meinung, Leumund’, entlehnt und anfangs in der Fügung famoß libell, famos buͤchel ‘Schmähschrift’, in der Rechtssprache mit der Bedeutung ‘berüchtigt’ bezeugt. Unter dem Einfluß von frz. fameux ‘angesehen, berühmt’ verbreitet sich im Dt. in der 2. Hälfte des 18. Jhs. die Schreibung famös sowie die positive Bedeutung ‘wohl beleumdet, berühmt’. Auch in der Studentensprache wird (seit etwa 1830) unter Rückgriff auf das Lat. (‘wohl besprochen, berühmt’) famos im Sinne von ‘ausgezeichnet, großartig’ (von Personen und Sachen) üblich.