this post was submitted on 12 Sep 2023
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Deswegen ja auch der Vorschlag, was sinnvolles und kooperatives zu tun anstatt Individualsport zu quantifizieren (oder Ballspiele, wenn der Sportlehrer mal wieder keine Lust hat)
Im Grunde wird man aber eh nichts finden, was jedem Teilnehmenden Freude macht - aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht Mühe geben sollte, mit einer besseren Haltung als "haben wir schon immer so gemacht" an die Sache heran zu gehen.
Ich denke das Problem an Sport ist halt dass es quasi per Definition mit minimalen Motivationen und Aspekten über "körperliche Leistung" + messen/Wettbewerb hinaus ausgestattet ist. Fast jede wirklich interessante Aktivität die nur Bewegung oder Leistung beinhaltet wird nicht als Sport angesehen.
Wandern um die schöne Landschaft zu sehen? Kein Sport.
Den ganzen Tag die Landschaft auf und ab rennen als Teil eines LARP? Kein Sport.
Radfahren um irgendwo hi zu reisen? Kein Sport.
Sport ist quasi per Definition die langweilige Form der Bewegung wenn man kein Interesse and Leistungsvergleichen oder Wettbewerb hat.
Bin ich im Grunde dabei, auch wenn das aus einer obsoleten Mentalität was in der Gesellschaft als "richtiger Sport und damit wertvoll" angesehen wird resultiert. Historisch war der Wettbewerb immer gewünscht und gutgeheißen, aber das muss ja nicht so sein.
Freude an der Bewegung sollte viel höher bewertet werden als quantitativ messbare Leistungen oder welches Team die Gewinner von irgendwas sind. Von so einer Vision sind wir weit entfernt, aber die Möglichkeit besteht dennoch.
Wir müssen und wollen inzwischen ja in vielen Bereichen umdenken, wo das früher (Achtung, gleich kommt's) undenkbar war. Vielleicht kann das ja irgendwann tatsächlich so weit gegen, diesen lächerlichen und nicht nachhaltigen Leistungsgedanken loszuwerden, was körperliche Betätigung bei Kindern und Jugendlichen angeht.