this post was submitted on 21 Feb 2024
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founded 1 year ago
MODERATORS
 

Ich bin auf diesem Artikel gelandet der Argumentiert, dass genau wie in der "echten" Ökonomie eigentlich fast nie Nullsummenspiele passieren sondern die Idee eigentlich ist, den Kuchen immer größer werden zu lassen den sich alle Teilen, auch Status kein Nullsummenspiel sein muss.

Die größe des Statuskuchens hängt davon ab wie die Menschen sich selber bewerten. Wenn eine Gesellschaft erlaubt, dass sich möglichst viele Menschen gut bewerten ist der Statuskuchen groß.

Soweit der Artikel, dann kam mir der Gedanke, dass das ein entscheidender Unterschied zwischen politischen Strömungen zu sein scheint.

Bei Rechten scheint der Gedanke vorzuherschen, Status sei ein Nullsummenspiel und wenn sich andere Leute selbst besser bewerten als vorher müssten sich andere (also im Zweifel man selber) um die selbe Menge schlechter bewerten.

Beispiele wären sowas wie gleichgeschlechtliche Ehe "Das wertet die 'echte' Ehe ab", Transrechte, Menschliche Wertschätzung von Arbeitslosen, etc etc

Was haltet ihr davon, macht das Sinn?

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[–] [email protected] 3 points 6 months ago (1 children)

Addendum: also bei dieser Passage würde ich dem Artikel aber widersprechen:

But what matters to me is my status as I perceive it; what matters to you is your status as you perceive it. Since each of us has his own system of values, it is perfectly possible for my status as I view it to be higher than yours and yours as you view it to be higher than mine.

Das mag für das Verhältnis zwischen zwei unbekannten Personen stimmen aber bei vielen engere Konstellationen ist man auf bestimmte, begrenzte Personen angewiesen: im praktischen Umgang mit der eignen Familie ist mein Status von der Einschätzung weniger, ganz bestimmter Personen abhängig; es geht nicht allein darum wie ich mich selber in meiner eigenen Gedankenwelt sehe.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago (1 children)

Interessanter Punkt. Ich glaube auf dem kleinen Level funktioniert die ganze Idee nicht mehr. In der Familie kommt man doch schnell an den Punkt, dass Status ein Nullsummenspiel wird, weil viel vom Status an konkreten Aufgaben hängt die man erledigt damit die Familie funktioniert.

it is perfectly possible for my status as I view it to be higher than yours and yours as you view it to be higher than mine.

Das hier geht ja eigentlich auch nur so lange gut (und ist ja die ganze Basis davon, dass man den "Statuskuchen" größer machen kann) bis eine oder beide Parteien klarheit darüber verlangen wer von beiden recht hat. Das passiert zwischen unbekannten relativ selten, bei Familien oder anderen engen Beziehungen schon eher mal.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago (1 children)

Ich würde gar nicht sagen, dass Status in kleineren sozialen Einheiten wie der Familie ein Nullsummenspiel sein muss. Es können sich ja zB alle gegenseitig wert schätzen und lieben.

Bei der ganzen Status Sache muss man auch immer bedenken, dass Menschen unterschiedliche Qualitäten wert schätzen. Wenn es in der Familie ein Finanzgenie, ein Tierflüsterer und einen Networker gibt haben vielleicht alle Qualitäten die andere bewundern und die Person deswegen hoch einstufen.

Mein Anliegen war eher wie du auch schreibst, dass Innen- und Außenwahrnehmung annähernd übereinstimmen müssen, wenn man oft miteinander interagiert. Ansonsten kommt es zu Konflikten. Ich kann von einer anderen fremden Person auf der Straße was ein Loser denken und sie denkt stillschweigend das selbe von mir. Aber wenn ich meiner Tante nicht zum Geburtstag anrufe weil ich sie gering schätze und die Tanten aber erwartet, dass ich mit persönlich mit großen Geschenk und Torte aufwarte führt das unweigerlich zum Konflikt.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago

Bei der ganzen Status Sache muss man auch immer bedenken, dass Menschen unterschiedliche Qualitäten wert schätzen. Wenn es in der Familie ein Finanzgenie, ein Tierflüsterer und einen Networker gibt haben vielleicht alle Qualitäten die andere bewundern und die Person deswegen hoch einstufen.

Genau! Mein Punkt ist mehr, in einer Familie gibt es mehr Möglichkeiten das doch wieder kaputt zu machen. Indem man deutlich mehr dieser Dinge übernimmt zum Beispiel. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass es so einem engen Rahmen nur begrenzt Möglichkeiten gibt seinen Status zu verbessern?

In großen Gruppen gibt es das Problem nicht wirklich oder zumindest weniger würde ich denken.