this post was submitted on 04 Oct 2024
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Netzkultur / Netzpolitik

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Alles rund um das Internet. Gerne auch die politische Seite zum Thema


Als Nachfolger für [email protected]


Wir sehen uns als einen selbstbestimmten Raum, außerhalb der Kontrolle kommerzieller Tech-Unternehmen.

Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.

Die Regeln von feddit.org gelten.


Das Bild im Banner und Icon: Public Domain generated with Midjourney gefunden auf netzpolitik.org


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[–] [email protected] 16 points 1 month ago (3 children)

Das ist oft auch so ein Quatsch. Die zeichnen dein halbes Leben auf, aber die Werbung ist trotzdem nur marginal relevanter als einfach die Blumentopfwerbung im Gärtnerforum auszuspielen.

Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass sich das finanziell lohnt, wenn man für die ganzen personenbezogenen Daten DSGVO-konformen Schutz betreibt.

[–] [email protected] 14 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ehrlich, als die Werbung sich noch auf den Inhalt der Seite auf der ich war bezog, da war sie viel relevanter zu meinen Interessen.

[–] [email protected] 11 points 1 month ago

Ich kaufe etwas online, die nächsten Tage sehe dieses Produkt, soll ich es nochmal kaufen?

[–] [email protected] 2 points 1 month ago (2 children)

So weit ich weiß sind es die Werbenden die vorgeben welchen Profilen ihr Produkt angezeigt wird. Wenn die also der Meinung sind dass z.B. jemand den Radsport interessiert, sich auch für ihr Produkt interessiert, ist das deren Einschätzung. Nur weil man keine passende Werbung sieht, muss also nicht heißen dass deren Profil von dir nicht bereits perfekt zutrifft.

[–] [email protected] 3 points 1 month ago

Ändert in dem Fall wenig daran, dass die "Wertschöpfung" entlang der "Produktionskette" gering ist, und damit den "Ressourceneinsatz" noch unverhältnismäßiger macht.

Zumal die Profilbildung wahrscheinlich ebenfalls aus einer Datenanalyse kam, wo bisheirge Kunden ausgewertet wurden u.ä.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago

Wird definitiv ein Faktor sein. Ich gehe auch davon aus, dass ein gewisses Meta-Gaming stattfindet, also dass man z.B. bewusst Nischengruppen auswählt, um eine höhere Chance zu haben, dass die eigene Werbung öfter der selben Person angezeigt wird.

Aber soweit ich bisher mitbekommen habe, liegen die Unternehmen teilweise auch ziemlich daneben bei den Gruppen, die sie einem zuweisen.
Also habe noch keine wissenschaftliche Studie dazu gesehen, aber als ich mal bei WhatsApp eine DSGVO-Anfrage gestellt hatte, war das nur Quatsch.
Und im Internet sehe ich auch immer wieder mal Posts, wo Leute sagen, dass das kompletter Unfug bei ihnen ist und sich auch innerhalb von wenigen Wochen ziemlich stark verändert. (Ich glaube irgendwo in einem Google Dashboard darf man das direkt einsehen und dann natürlich auch gerne korrigieren.)

[–] [email protected] 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Ich glaube es geht da hauptsächlich um ein Geschäft mit imaginären Wert. Es geht nicht darum mit personalisierten Daten Werbung zu machen, sondern die Daten weiterzuverkaufen. Und die Daten haben nur Wert, weil jeder daran glaubt. Quasi so ähnlich wie einige Kryptowährungen oder NFT Mist.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago

Je älter Datensätze sind, desto nutzloser werden sie für die Werbung und wenn die Netzwerke so tun als ob das nicht so wäre, dann führen sie bewusst in die Irre. Natürlich ist es interessant, wenn man den Menschen, der "Waschmaschine kaputt" googlet direkt in das Werbesegment "Waschmaschinenkäufer" einsortiert und für Händler ist das auch ein extrem interessantes Targetting. Nur wenn man das nicht aufräumt, bekommt man halt auch noch 3 Jahre nach dem man sich die neue Waschmaschine gekauft hat, entsprechende Werbung. Und das gilt so eigentlich für alles andere - wer vor 5 Jahren Interesse an Sport hatte, kann heute auf dem Sofa vegetieren und wer vor sechs Monaten ein Auto kaufen wollte, hat sicherlich schon eins. Und der Urlaub in Bolivien ist dann auch gemacht.