this post was submitted on 20 Sep 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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Die gefeuerte RBB-Direktorin Susann Lange bekommt vorerst keine Ruhegelder. Der öffentlich-rechtliche Sender sollte ihr laut Vertrag in den nächsten Jahren eigentlich insgesamt 1,8 Millionen Euro zahlen.

Doch das Berliner Arbeitsgericht erklärte den lukrativen Vertrag der Managerin an diesem Mittwoch für „sittenwidrig“ – weil ein grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bestehe.

[...]

Trotzdem sagte Anwalt Croset schon nach dem Branstäter-Urteil zu möglichen Folgen für den RBB und andere Anstalten, bei denen es noch Ruhegelder gibt: „Tätig werden und prüfen müsste ein Sender sofort, zum Beispiel eine Kanzlei beauftragen, die ein Gutachten schreibt. Ich würde im Zweifelsfall empfehlen, auf Basis der unklaren Lage zunächst weitere Zahlungen einzubehalten.“

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[–] [email protected] 35 points 1 year ago (1 children)

Man kann rückblickend der Ex-Intendantin Schlesinger und ihren Komplizen nur dankbar sein, dass sie dermaßen hemmunglos in den Geldschrank gegriffen haben.

Proaktiv bei den anderen auch mal nachgucken wäre vielleicht keine schlechte Idee!

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Eher wird da jetzt proaktiv bei bestehenden und für zukünftige Ruhegelder geguckt, wie man das trotzdem durch bekommt - also wie man das "Missverhältnis aus Leistung und Gegenleistung" weg bekommt.

Als ob die aktuelle Führung auf ihre obszönen Ruhegelder verzichten will.

[–] [email protected] 20 points 1 year ago (2 children)

Um wie viel die Rundfunkgebühr wohl ohne Qualitätsverlust sinken würde, wenn jemand da mal bei den anderen Sendern proaktiv nachgucken würde?

[–] [email protected] 19 points 1 year ago (1 children)

Mit 1,8 Mio. Euro können aktuell 98.039 Monate Gebühren gezahlt werden. Das sind 8169 Jahre. Also könnte man ca. 100 Leute ein Leben lang befreien. Und das nur für ein "Ruhegeld"

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)
[–] [email protected] 0 points 1 year ago

2,671 Mrd. in vier Jahren, also 667 Mio. im Jahr. Viel Geld (und stolze 8,2% der Rundfunkgebühren), aber ich würde es schon noch deutlich weniger als 1 Mrd. nennen.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Jetzt wo wir weniger Erbsenzähler beim Bürgergeld haben, kann man ja paar zu den Rundfunkanstalten schicken. Um zu schauen ob da nicht ein Arbeitssuchender ich 20 Euro zu viel bekommen war immer Personal da. Aber wenn halt Millionen versenkt werden, ist halt auch egal.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Und womit? Mit Recht!