this post was submitted on 14 Jul 2023
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[–] [email protected] 31 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Gottseidank. Ich bin selbst progressiv und habe kein Problem damit jemanden so anzusprechen wie er es möchte, oder darauf zu achten inklusive Sprache zu benutzen, aber niemand wird weniger diskriminiert oder mehr als ebenbürtig angesehen durch die Verhunzung der Deutschen Sprache und Grammatik.

Meines Erachtens ist all die Aufregung um gegenderte Sprache und Pronomen sowieso nur Augenwischerei, damit das eigentliche Problem der Intoleranz nicht angegangen werden muss, weil das eine Menge ungemütlicher Themen und Punkte beinhalten würde welche auch im Widerspruch zu typisch linksliberalen Ansichten und Themen stehen.

Beispielsweise die kognitive Dissonanz zwischen linker Einwanderungs- bzw. Integrationspolitik und der Realität dass viele der Neuankömmlinge tief religiöse Konservative sind, welche nicht viel übrig haben für die Werte welche sie willkommen geheißen haben. Die Realität ist nun mal leider dass man nicht alles und jeden aufnehmen kann ohne eine gewisse kulturelle Assimilation zu verlangen. Dies weder zu fordern noch zu fördern ist zwar historisch bedingt, und bis heute ein kontroverses Thema, aber in der Praxis ist ein gesellschaftlicher Schwelbrand welchen wir zu lange ignoriert haben im Namen falsch verstandener Toleranz. Und jetzt haben wir das braune Gesocks über 20%, weil die gemäßigten Parteien keine realistische Antwort auf die Immigrationsfrage finden und verlieren Jahrzehnte des gesellschaftlichen Fortschritts.

[–] [email protected] 20 points 1 year ago (4 children)

niemand wird weniger diskriminiert oder mehr als ebenbürtig angesehen durch Sprache und Grammatik.

Für beide Seiten gibt es Forschung. Also auch dafür, dass das so ist oder sein kann.

Einige Studien legen nahe, dass es manchen Sprachbenutzern schwerfällt, generische Maskulina als solche zu erkennen und nicht allein auf männliche Referenten zu beziehen, und dies, obwohl die Regeln für das generische Maskulinum und für seine Disambiguierung einfach zu vermitteln sind.[68] In der Singularform („jeder Ingenieur“) werden generische Maskulina eher missverstanden als in der Pluralform („alle Ingenieure“).[69]

Wie Vergleichsstudien gezeigt haben, wird das generische Maskulinum im Deutschen auch häufiger missverstanden als etwa im Französischen oder Niederländischen.[70][71][72]

Der Erziehungswissenschaftler Dries Vervecken (FU Berlin) hat, teilweise mit Koautoren, mehrere Studien zum Verständnis und zur Wahrnehmung des generischen Maskulinums bei Schulkindern vorgelegt. 2012 kam er zu dem Befund, dass 6- bis 12-jährige Mädchen an Berufen, die ihnen beschrieben wurden, eher Interesse fanden, wenn in den Texten Beidnennungen (Ingenieur/Ingenieurin) verwendet wurde, als wenn darin generische Maskulina vorkamen.[73]

https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Studien_zum_Verstehen

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Ich bin Sozialpädagoge. Ist generisch maskulin, nicht? Hat irgendwie noch keine Frau davon abgehalten Sozialpädagogin zu werden.

Ich halte entsprechend Sprache nicht für das Problem, sondern vielmehr für einen Versuch die wahren Probleme nicht angehen zu müssen.

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[–] [email protected] 15 points 1 year ago (1 children)

Ich habe mir angewöhnt den Doppelpunkt zu verwenden und dann nach dem jeweils "ganzen Wort" zu deklinieren (die Student:in, ein Außenstehende:r). Meiner Meinung nach stört das den Textfluss nicht und liest sich daher genauso einfach wie vorher, aber zeigt halt trotzdem dass es einem zumindest nicht komplett egal ist.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (2 children)

Doppelpunkt ist auch die objektiv beste Lösung. Einziges Argument dass ich dagegen kenne ist die "Inklusion" aller Geschlechterrollen in dem Stern und nicht nur der zwei Geschlechter.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

Aber im Doppelpunkt sind mMn auch alle Geschlechter mit eingegriffen

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Wie viel Prozent der Bevölkerung zählen denn zum Stern?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Trans/Inter sind geschätzt 0,04% aber die Zahl hat bestimmt noch eine hohe Dunkelziffer

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Rechtschreibratan

✌️

/Edit

Weil ich den Namen witzig finde, nicht wegen deren sich selbst zugedeuteter Wichtigkeit.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Ich habe jüngst beschlossen, eine eigene Variante für die geschlechtsneutrale Sprache einzuführen, eine, die man genauso sprechen wie lesen kann, und die sich auch noch gut (oder im dümmsten Fall lustig) anhört!

Geschlechtsneutrales Singular:

  • dof Studenti
  • dof Fleischerifachverkäuferi (umgangsprachlich: Fleischereifachverkäufi)
  • dof Korinthenkackeri (umgangsprachlich: Korinthenkacki)

Geschlechtsneutraler Plural:

  • die Studentis
  • die Fleischereifachverkäuferis / Fleischereifachverkäufis
  • die Korinthenkackeris / Korinthenkackis
[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Da muss noch ein l vor das i am Ende und ich bin dabei.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Deine Mudda ist kein Kernbestand der Orthografie.

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