this post was submitted on 20 Nov 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org

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[–] [email protected] 35 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (2 children)

Naja, man kann das Problem ja auch leicht von der anderen Seite angehen.

Wer deutlich mehr Geld zum Ausgeben hat, der konsumiert damit effektiv auch mehr Arbeitszeit.

Ein Reicher, der sich eine Jacht, einen Privatflieger oder sogar Dienstboten leistet, ist für die Gesellschaft was Arbeitszeit angeht netto negativ. Er konsumiert deutlich mehr Arbeitszeit als er in seinem Leben je beiträgt.

Wenn man also jetzt das Einkommen von Reichen gut limitiert (z.B. maximal 5x des Medianmitarbeiters), dann ist plötzlich viel Geld und damit Arbeitszeit frei, die so nicht für sinnlose Exzesse der Reichen verschwendet werden.

Selbiges müsste man mit Dividenden und hohen Betriebspensionen machen.

Dann würde es sich für sehr viele Betriebe ohne Probleme aus gehen eine 20% Reduktion der Produktivität hinzunehmen ohne in rote Zahlen zu rutschen.

Leider hängen an jedem Arbeitsplatz Schmarotzer, die sich über die Arbeitsstunden der Arbeiter ein schönes, verschwenderisches Leben finanzieren.

[–] [email protected] 14 points 11 months ago

Hier bietet es sich an meinen ehemaligen Standortleiter zu zitieren: "Ich denke jeder hier gönnt dem Chef seine Yacht." Ja, das war sein voller Ernst.

[–] [email protected] 11 points 11 months ago (1 children)

Sehe ich auch so.

Wir haben genug Arbeitskraft - wir verballern halt zuviel davon für unnützen Scheiß. Gilt so auch für Geld: Zuviel davon liegt als totes Kapital auf Konten, anstatt das Land flüssig zu halten.

Bisschen mehr Vergesellschaftung könnte helfen.

[–] [email protected] 10 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Ein Freund von mir hat während dem Studium ein Praktikum bei einer Firma gemacht, die Linienflieger zu Privatjets umbaut.

Konkret hat er im Praktikum bei einer Gruppe mitgearbeitet, die austüfteln hat müssen, wie man einen Marmorboden sowie eine volle Bar in eine 747 rein kriegt, ohne die Gewichtslimits zu überschreiten oder den Schwerpunkt des Flugzeugs zu verschieben.

Was allein dieses Flugzeug an Arbeitszeit kostet... Dafür könnte man viele alte Leute pflegen.

Die 100-gleisige Entwicklung von Fahrzeugen, IT und vielen anderen Dingen läße sich auch industrieweit deutlich optimieren. Wozu das gleiche Problem 100x lösen?

(Sage ich als IT-ler. Genau das was ich mach, machen dutzende Firmen auch. Und jede dieser Firmen erfindet täglich das selbe Rad wie die anderen neu.)

[–] [email protected] 30 points 11 months ago (2 children)

Mich stört an dem Artikel, dass Kritikern eine Plattform zur Argumentation gegeben wird, während die Studien die keine reduzierte Produktivität bei verringerten Arbeitszeit gefunden haben nicht erwähnt werden

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Das fehlt in dem Artikel tatsächlich direkt, aber zumindest unten drunter kriege ich Artikel wie den hier vorgeschlagen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vier-tage-woche-102.html

Der Kollege vom SR macht es also schonmal ordentlicher.

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Aber die ausgeglichene Berichterstattung!

Wow, ernsthaft?

[–] [email protected] 8 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Bei dem vielen unnötigen Mist, den "Führungskräfte" in Firmen so machen lassen, um die Arbeitszeit ihres Personals mit Arbeit anzufüllen, oder einfach, um sich wichtig zu machen, wäre in vielen Bereichen eine Dreitagewoche bei gleichzeitiger Steigerung der Produktivität möglich, würde man einfach nur den Bullshit weglassen.