this post was submitted on 21 Jul 2023
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[–] [email protected] 12 points 1 year ago (4 children)

Veganer, Vegetarier und Fleischesser sollen entsprechend ihres Anteils an der Bevölkerung vertreten sein

Ich seh das irgendwie problematisch. Eine schnelle Google Suche ergibt: nur 2% in Deutschland sind Veganer und 10% Vegetarier. Also ca. 19 Personen gegen 141 Fleischesser. Schwer zu glauben, dass bei so einer Aufteilung am Status Quo auch nur ansatzweise gerüttelt wird.

[–] [email protected] 20 points 1 year ago (1 children)

Würde man die Posten rein zufällig zulosen, so bestünde eine realistische Chance keinen einzigen Veganer dabei zu haben. Würde man Vegetatier und Veganer bevorzugt behandeln (ihnen also mehr Sitze im Bürgerrat einräumen, als ihnen nach ihrem Anteil an der Bevölkerung zustehen würden), so wäre das gesamte Verfahren nicht mehr gerecht.

Ziel des Bürgerrats ist es ja nicht zwangsweise etwas am Status Quo zu rütteln, sondern eine genauere Einschätzung der Meinung der Bevölkerung zu erhalten.

[–] [email protected] 13 points 1 year ago (1 children)

Es soll auch noch gemäßigte Fleischesser geben, so wie auch Autofahrer, Vermieter, Wähler.

[–] [email protected] -1 points 1 year ago

Ja Ich weiß schon, egal wen man fragt, es essen alle nur MAXIMAL einmal die Woche grass fed beef von glücklichen Kühen und trotzdem sagen die Statistiken hinterher immer, dass das Billigfleisch mit Abstand die Nummer 1 ist und der Konsum weitaus höher sein muss.

Du hast grundsätzlich schon recht, aber der "gemäßigte Fleischesser" ist statistisch in etwa so relevant wie der Veganer.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

Das Ganze soll doch explizit kein auf wissenschaftlichen, ethischen oder anderen Aspekten basierender Expertenrat sein, sondern die Gesellschaft abbilden. Expertenräte (die ggf. aufzeigen, dass Fleischkonsum umweltschädlich, klimaschädlich und unethisch ist) oder halt der wissenschaftliche Dienst des BT gibt es doch sicherlich.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Mag mich täuschen, aber ich les das zumindest hier anders:

Die Beratungen des Bürgerrates sollen durch eine inhaltlich neutrale Moderation geleitet werden. Zur Vermittlung des erforderlichen Wissens und einer fachlich fundierten Begleitung werde der Bürgerrat durch Experten aus Wissenschaft und Praxis unterstützt.

Siehe auch https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw19-de-buergerrat-945440

Interessant sind vor allem die letzten 3-4 Absätze.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Hm. Liest sich für mich eher so, als dass man halt eine faktenbasierte "Debatte" des Bürgerrats unterstützt und nicht einer da drin sitzt und nur mit Bullshit-Stammtischgelaber Stimmung machen will. Man muss Bedenken dass die meisten Menschen keinen Zugang zu wirklich wissenschaftlichen Fakten haben.

Deswegen ist es aber noch kein Expertenrat der irgendwelche Meinungen oder Entscheidungen trifft.