this post was submitted on 24 Dec 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 4 points 2 days ago (2 children)

Tl,dr: Es ist aktuell kein Phänomen bekannt, das auf den "Stern von Bethlehem passen würde.

Ich persönlich deute den Stern nicht als Himmelskörper, sonst könnte er kaum "über einem Haus stehenbleiben".

Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us2,9

[–] [email protected] 9 points 2 days ago (1 children)

Wenn man die Darstellung der Bibel als wahr annimmt, dann ist ein fliegendes Licht wohl kaum in den Top 3 der erklärungsbedürftigen Phänomenen.

Jesus soll laut Bibel kürzlich Verstorbene wiedererweckt haben, allerlei chronische Krankheiten geheilt, Tausende Menschen mit einem Korb Brot und Fische ernährt haben und viele weitere Wunder vollbracht haben.

Es ist nach allem Wissensstand offenkundig, dass das jenseits der menchlichen Fähigkeiten und in den uns bekannten physikalischen, chemischen und biologischen Vorgängen liegt.

Die Überschrift und der Aufbau des Artikels basieren auf einem Widerspruch. Man kann nicht die Bibel als wahr annehmen und gleichzeitig meinen, dass es grundsätzlich Erklärungen außerhalb von "Wunder" für die beschriebenen Ereignisse gibt.

[–] [email protected] 6 points 2 days ago (1 children)

Hast du schon mal von der Idee gehört die Bibel zu interpretieren? Also nicht das gelese Wort als bare Münze zu nehmen sondern es in den Kontext der Zeit, bzw der möglichen Lehren zu stellen die die jeweiligen Autoren vermitteln wollten? Wenn man das auf wissenschaftliche Weise macht dann kommen wir schon eher dorthin wo der Artikel sich gern anfügen würde und wir hätten uns deine billige Polemik erspart :))

[–] [email protected] 0 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Wenn man "interpretiert", und meint die Autoren hätten die Sachen so ausgeschmückt, wie es für die Geschichte die sie erzählen wollen, passend wäre, dann braucht es auch keine Versuche das mit natürlichen Phänomenen zu erklären.

Das ist die Gegenseite des selben Argumentes. Wenn eine Erzählung fiktiv ist, dann muss man auch nicht versuchen, dass erzählte mit natürlichen Phänomenen zu erklären.

Oder meinst du, man müsse "wissenschaftlich" Drachen in Game of Thrones und Magie in Harry Potter erklären?

Wenn man meint die Bibel sei Fiktion, dann ist die "wissenschaftliche" Erklärung, dass sich das jemand ausgedacht hat. Dafür muss man aber kein Wissenschaftler sein.
Wenn man meint die Bibel sei wahr, dann ist offenkundig, dass man die beschriebenen Sachen mit "Wunder" erklären muss.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago (1 children)

Die Bibel ist eine Sammlung von oralen Geschichten aus dem Altertum, die man aufgeschrieben hat. So wie die meisten Erzählungen basieren sie einem Stück Wahrheit (Die Römer waren wirklich in Israel, Der Tempel wurde wirklich zerstört, die Juden wurden wirklich verschleppt) und Fiktion um die Geschichte auszuschmücken. In der modernen Forschung geht es eben genau darum dieses Wahrheit wieder zu finden.

Weiß nicht was du für ein Problem hast, dass die Bibel nur "Eine 100% wissenschaftliche Erzählung beginnend in der Eisenzeit" oder "Fantasiewerk, auf dem Level mit Harry Potter" sein kann.

[–] [email protected] 0 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Und nach welche Kriterien sucht man aus, was von den beschriebenen Wundern "wahr" sein könnte? Das landet doch bei einem Zirkelschluss, indem man sagt, dass das wahr ist, was man auch ohne "Wunder" erklären könnte und Fiktion das sei, was man nicht ohne "Wunder" erklären könnte. Damit wird gerade das neue Testament, dessen Zweck darin besteht, das Leben von Jesus so zu beschreiben, dass es die Grundlage der christlichen Religion ist, ad absurdum geführt.

Um noch mal Harry Potter als Beispiel zu nehmen. London und Kings Cross gibt es ja auch...

Die Bibel als Sammlung "oraler Geschichten" zu bezeichnen greift aber auch deutlich zu kurz. Die Torah wurde über tausend Jahre als Chronik der Volkes Moses geführt. Die Bibel im Sinne des neuen Testaments bezieht sich nur auf einen Zeitraum von vielleicht 50 bis 70 Jahren.

[–] [email protected] 3 points 1 day ago

Man sucht sicht nichts aus, Wissenschaft ist ja kein Wünsch dir was. Du schaust dir eine Geschichte an und versuchst herauszufinden ob diese Sachen die dort erzählt werden irgendwie historisch belegbar sind. Dh man schaut sich zum Beispiel an wie das Klima oder die Sterne standen. Obviously ist der Stern von Bethlehem nicht über der Grippe gestanden aber vielleicht gab es ein Kometen der eine Zeit lang gleich am Nachthimmel erschienen ist. Oder man versucht die Flut von Noah mit Flutkatastrophen zwischen Eufrat und Tigirs zu untersuchen.

Ad Harry Potter ja sehr gut du bist soo close das die Münze fällt. Jetzt stell dir vor in 2000 Jahren gibts es einen Glauben der davon ausgeht, dass HP echt gelebt hat, willst du jetzt sagen: "Nee alles erfunden in den Büchern, Dampfloks und Kutschen und Bahnhöfe gabs nie Hogwarts war unmöglich" oder ein differenzierter Blick "Ja es gab die Dampflok und den Bahnhof, auch den See können wir annehmen, dass dieser gemeint war. Hogwarts hat es zwar so nicht gegeben aber die Autorin hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit diese Bauwerke als Vorbild genommen"?

Naja das AT ist mehr als nur die Torah. Das Volk Moses gibt es so nicht, sondern geht es um die Israeliten, ein Volk aus Bauern und Hirten welches nach dem Ende der Bronzezeit in den Hochebenen des modernen Israels entstand. Die haben sicher nicht begonnen alles aufzuschreiben. Die Zeiträume tun hier aber nichts um. Die Geschichte des NT sind sicher zuerst oral entstanden bevor sie gut 100 Jahre nach dem wirken Jesus verschriftlicht wurden.

[–] [email protected] 3 points 2 days ago

Ich persönlich deute den Stern nicht als Himmelskörper, sonst könnte er kaum "über einem Haus stehenbleiben".

Das wäre nur bei einem (natürlichen) Satelliten in einer geostationären Umlaufbahn denkbar, allerdings wäre der dann dort nicht nur für ein paar Tage, bei weitem nicht sichtbar und auch nicht „einem Haus“ zuzuordnen.