this post was submitted on 27 Nov 2023
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submitted 11 months ago* (last edited 11 months ago) by [email protected] to c/[email protected]
 

Die Koalitionsfraktionen haben sich auf die abschließende Fassung des Gesetzes über die Legalisierung von Cannabis verständigt. Das Gesetz soll weniger streng ausfallen als bisher geplant.

Die Fraktionen der Ampel-Koalition haben sich abschließend über das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis verständigt.. "Wir machen Schluss mit der schädlichen Prohibition von Cannabis", erklärte dazu die amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Kirsten Kappert-Gonther. Sie bezeichnete das geplante Gesetz als "Paradigmenwechsel, für den sich viele Menschen jahrzehntelang eingesetzt haben".

Das Gesetz soll nach dem Beschluss weniger streng ausfallen als bisher geplant. Die Fraktionen einigten sich demnach unter anderem darauf, die Konsumverbote in der Nähe von Schulen und ähnlichen Einrichtungen auf einen Abstand von hundert Meter zu reduzieren. Vorher waren 200 Meter geplant.

Legale Besitzmenge im Eigenanbau wird verdoppelt

Ebenfalls entschärft wurden die Regeln beim Eigenanbau: Hier soll künftig der Besitz von bis zu 50 Gramm erlaubt sein - statt 25 Gramm. Die Strafbarkeit soll dabei im privaten Raum erst ab 60 Gramm greifen, im öffentlichen ab 30 Gramm. Darunter gilt der Besitz als Ordnungswidrigkeit.

Zudem sollen laut Kappert-Gonther Strafvorschriften und Bußgelder auf "angemessene Größenordnungen" reduziert werden. So sollen Bußgelder von maximal 100.000 auf maximal 30.000 Euro gesenkt werden. Einen THC-Grenzwert für den Straßenverkehr sollen Experten des Bundesverkehrsministeriums bis Ende März vorschlagen. THC ist der Wirkstoff der Cannabis-Pflanze, der hauptsächlich für die Rauschwirkung verantwortlich ist.

Für Minderjährige weiterhin verboten

"In den Verhandlungen ist es uns gelungen, praktikable Regelungen zu finden, die den Jugend- und Gesundheitsschutz gewährleisten und die Entkriminalisierung von erwachsenen Konsumierenden Wirklichkeit werden lässt", teilte Kappert-Gonther mit. Für Jugendliche unter 18 Jahren wird der Besitz und Konsum von Cannabis weiterhin verboten bleiben.

Der ursprüngliche Plan der Ampel, Cannabis auch in lizenzierten Geschäften zum Verkauf anzubieten, wird zunächst nicht umgesetzt.

Vorhaben aus Koalitionsvertrag

Die Cannabis-Legalisierung ist ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition. Über den dazugehörigen Gesetzentwurf wird schon länger beraten. Eine abschließende Verabschiedung im Bundestag steht noch aus.

Das Gesetz soll im kommenden Jahr in Kraft treten. Ursprünglich war dies zum Jahreswechsel geplant. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte zuletzt aber bestätigt, dass dies nicht mehr zu schaffen ist. Ein Inkrafttreten wird nun für das Frühjahr angestrebt.

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[–] [email protected] 10 points 11 months ago (3 children)

Ich muss jetzt also selber Planzen anbauen?! Der Sinn der ganzen Aktion ist doch verfehlt. Nicht jede*r kann das. Was ist denn jetzt mit dem Handel geworden?

[–] [email protected] 19 points 11 months ago (1 children)

Ehrlich gesagt, finde ich gar nicht so schlecht das der Cannabis hier nicht kommerzialisiert wird.

[–] [email protected] 5 points 11 months ago

Finde ich auch, könnte man meiner Mehnung nach ruhig auf andere Drogen ausdehnen. Wobei bei Alkohol dann natürlich die Gefahr von Methanolvergiftungen bei selbstgebranntem steigen würde.

[–] [email protected] 15 points 11 months ago (2 children)
[–] [email protected] 12 points 11 months ago

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cannabis_Social_Club

Buena Weedsta Social Club ist hiermit reserviert.

[–] [email protected] 2 points 11 months ago

Toll und was wenn in meiner Stadt kein so ein toller Social Club ist?

[–] [email protected] 10 points 11 months ago (1 children)
[–] [email protected] 5 points 11 months ago (3 children)

Wenn genügend Leute sich den Stress geben einen Club zu gründen, mit den ganzen Auflagen, dem Papierkram, dem Risiko permanenter Polizeikontrollen und Strafen, und ohne Gewinn erzielen zu dürfen.

[–] [email protected] 13 points 11 months ago (1 children)
[–] [email protected] 8 points 11 months ago

Und mit der nächsten CDU Regierung werden die Mitgliedslisten von der Polizei einfach abgefahren

[–] [email protected] 9 points 11 months ago

Nach meinem Verständnis sollen die Clubs vereinsrechtlich organisiert werden, und der Verein kann Mitarbeiter normal entlohnen wie andere Vereine auch, selbst gemeinnützige. Die Gewinnbeschränkung betrifft ja nur den Verein als juristische Person, nicht die Angestellten.

Obligatorisches "bin kein Anwalt".

[–] [email protected] 7 points 11 months ago (1 children)

Wenn der Stress ein Problem wird kenne ich ein gutes Hausmittel dagegen

[–] [email protected] 1 points 11 months ago

Henne-Ei-Problem