this post was submitted on 15 Mar 2024
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Stimmt genau.
So ein gigantisches Projekt würde sich sowieso um Jahrzehnte verzögern, nach dem es 10 Jahre geplant und ausgeschrieben worden wäre.
Das zu lösende Problem ist nicht, wie schnell man vom einen Ende von Deutschland zum anderen Ende kommt, sondern ob das ganze zuverlässig funktioniert.
Der Großteil der Verspätungen in der Langstrecke ist auf wenige Engpässe im Schienennetz zurückzuführen. Leider gibt es von sehr lauten Bürgern Widerstand gegen Großprojekte, die den Bau neuer Bahnstrecken verzögern oder gar verhindern.
Edit: Das folgende Video erklärt warum Monorails nicht das beste Schienennetz machen: https://www.youtube.com/watch?v=9f__nhlHC1g
Mit einer höheren Geschwindigkeit hast du aber doch selbstverständlich trotzdem einen Vorteil?! Wenn ich die Reisezeit reduziere, steigen mehr Leute auf dieses Verkehrsmittel um.
Der Transrapid wäre darüber hinaus zuverlässig.
Da Zeit absolut kritisch ist, wäre der beste Zeitpunkt zum bauen vor 30 Jahren gewesen. Der zweitbeste, den wir noch nehmen können, ist jetzt.
"Wenige Engpässe" - was definiert du hier als wenige? Wenn es nur wenige wären, dann wäre das Problem ja auch komplett einfach zu lösen, habe ich bisher noch nichts von gemerkt.
Das mit dem Widerstand ist definitiv ein Problem, aber das hast du auch für die Schiene. Und beim Transrapid hast du mehr Optionen, die Route anders zu gestalten.
Das Video bezieht sich ja hauptsächlich auf innerstädtischen Nahverkehr. Hier sind einige Punkte richtig, aber wir sprechen doch über Fernverkehr. Werden beim shinkansen wirklich auch Güterzüge über die selben Gleise gejagt? Wäre mir neu. Die Exklusivität der Gleise bleibt gleich. Auch in der Stadt können die U-bahnen nicht auf S-Bahngleisen oder Tramgleisen fahren - die Systeme ergänzen sich aber.
Der erhöhte Aufwand für Werkstätten relativiert sich ja, wenn die Technologie weiter verbreitet wird. Early adopter zahlen halt leider drauf. Aber dasselbe Argument konnte in der Menschheitsgeschichte ja für jede neue Technologie verwendet werden, und war immer wieder falsch.
In Deutschland fahren Güterzüge teils auch über Schnellfahrstrecken, nur eben nachts. Beispiel: SFS Wendlingen - Ulm
Genauso ist auch Mischverkehr zwischen ICE und (schnellen) Regios nicht unüblich. Beispiel: Wendlingen - Ulm und München - Nürnberg
Das bestehende Schienenetz bietet in allererste Linie den Vorteil, bei kurzfristigen Problemen oder Sanierungen auf andere Strecken auszuweichen, was zwar temporär länge Fahrtzeiten bedeuten würde, aber immerhin kein kompletter Stillstand. Beispiel: Sanierung der Riedbahn
Darüber hinaus noch viele Weitere Probleme: ineffinziente Weichen, Opportunitätkosten, der Fakt dass wir JETZT eine Lösung für den Klimawandel brauchen und nicht erst in 30 Jahren, NIMBYS und der Fakt, dass die Ballungszentren in Deutschland zu nah beinander liegen, für eine Sinnvolle Transrapid Streckenführung.