this post was submitted on 12 Dec 2023
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all 17 comments
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[–] [email protected] 61 points 9 months ago (3 children)

Musst nicht einmal schlecht sein dort weit oben zu stehen:

Erfasst werden alle in einem Staat anfallenden Verpackungsabfälle, unabhängig davon, ob sie in der Industrie, im Handel, im Büro, in Geschäften, im Dienstleistungsbereich, in Haushalten oder auf einer anderen Ebene erzeugt werden.

Die wichtigsten Verpackungsmaterialien sind Glas, Papier und Pappe, Kunststoffe, Metalle (Aluminium und Stahl) sowie Holz.

Es könnte auch heißen wir setzen mehr auf recyclebare und schwerere Verpackungen aus Glas bzw. auch Pappe ist schwerer als eine Plastikverpackung. Die Statistik geht rein nach Gewicht. Wir könnten also einfach ein solideres Kreislaufsystem bei Verpackungen haben und auf diese Weise mehr Gewicht in die Statistik bringen. Darauf geht der verlinkte Artikel leider nicht ein.

Bspw. die Biscotto American Cookies von Aldi auf meinem Tisch hier: Letztes Jahr hatten die noch einen hauchdünnen Plastikeinsatz innerhalb der Plastikfolie. Jetzt ist es ein dickerer Träger aus Pappe für die Kekse.

[–] [email protected] 17 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (2 children)

Dachte ich mir auch. Gibt nicht wirklich ne Aussage darüber, was jetzt ökologischer ist. Wär im Vergleich interessant den Plastikmüll pro Kopf in kg zu sehen.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago

Komplikation ist, dass es nicht eindeutig ist, was das ökologische Ziel ist, manche wiedersprechen sich. Was ist schlimmer, Treibhausgase, Artensterben, Mikroplastik, Tierleid, Flächenverbrauch?

[–] [email protected] 4 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (1 children)
[–] [email protected] 5 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Danke, also sind 200kg die anderen Stoffe. Hab auch nochmal nachgeschaut und zusätzlich die Aufteilung des Mülls als Hauptkommentar angehängt

[–] [email protected] 11 points 9 months ago

Das ist ein wirklich guter Punkt, den du da machst. Es wäre viel hilfreicher, das Gewicht je Werkstoff zu sehen, erst dann ließe sich überhaupt etwas aus der Statistik ziehen.

[–] [email protected] 3 points 9 months ago

Diese Statistiken sind immer nur ein Teil des Bildes.

Der Pappkarton liegt hinter der Plastikfolie, weil viel Material benötigt wird, was zu hohen klimarelevanten Emissionen in der Produktion führt und zu hohen Schadstoffemissionen beim Transport. Für den Pappkarton als Nudelverpackung fallen beispielsweise fast zweimal mehr Treibhausgasemissionen an als für die Papiertüte.

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/nudeln--papier--plastik-oder-karton--welche-verpackung-ist-besser--30937162.html

[–] [email protected] 12 points 9 months ago (1 children)

Hier ist die Aufteilung der Stoffe

[–] [email protected] 5 points 9 months ago

Presumably that is also by weight but the graph should really mention weight or volume.

[–] [email protected] 10 points 9 months ago (2 children)

War kürzlich für einen Monat in Spanien und war schockiert wie krass dort die Verpackungen sind. Kekse sind teilweise verpackt in in Folie eingeschweißten Pappkartons mir einen Plastikschieber und im Schieber drin sind dann einzeln eingeschweißte Kekse. Sowas ist mir in Deutschland gefühlt seit Jahren nicht mehr begegnet.

[–] [email protected] 7 points 9 months ago

In Griechenland bekommt man zu seinem Kaffee + Snack aus Prinzip einen Plastikstrohhalm, ca. 20 Servietten, eine Papier Tischdecke und eine kleine pfandfreie Plastikflasche.. Das ganze wandert dann in eine Restmüll Tonne, denn Mülltrennung gibt es generell nicht.

Im Supermarkt sehr ähnlich zu deiner spanischen Beschreibung. Man wird doch ziemlich verwirrt angeguckt, wenn man die Plastiktüte nicht haben will.

Das soll kein Bashing sein. Ich weiß, dass die Länder durch die heftige Korruption ganz andere Probleme haben und der Fokus sowohl in Politik, als auch der Bevölkerung woanders liegt. Wie krass der Durchschnittsdeutsche auf Mülltrennung achtet ist schon erstaunlich. Zumal es dort aufhört, weil bequem. Das Auto abschaffen oder vegane Ernährung, die beiden Sachen, die wirklich etwas bewegen würden, interessieren keinen.

[–] [email protected] 6 points 9 months ago

Ich hab gestern einen Zehnerpack Socken ausgepackt der wohl für den amerikanischen Markt designed war (nach der Beschriftung zu urteilen). Papp-Verpackung außen mit so runden Plastik-Klebern um alle Seiten die sich öffnen lassen im 5cm Abstand drum herum geklebt. Dann innen der ganze Inhalt noch mal in dicke Plastikfolie eingeschweisst, dann auf jedem der beiden 5er-Stapel da drin ein Aufkleber und noch am vordersten Paar so ein Papp-Ding oben mit einem dieser Plastik-Befestigungen die durch den Stoff gehen und an beiden Enden ein Querstück haben. Und das ganze hatte für den Versand natürlich noch einen Extra-Karton außen drum.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Ich kann mich noch ganz dunkel daran erinnern, als der Grüne Punkt eingeführt wurde. Damals mit der "Argumentation", das würde den Verpackungsmüll reduzieren. Seitdem ist der Verpackungsmüll stetig mehr geworden.

[–] [email protected] 5 points 9 months ago (1 children)

Es ist halt in Deutschland auch verdammt schwierig, einzukaufen ohne dass Verpackungsmüll anfällt. In einem herkömmlichen Supermarkt ist alles eingepackt außer den losen Paprika und ein paar Äpfeln. Klar könnte ich jetzt auf den lokalen Markt gehen oder in spezielle Unverpacktläden, aber auch auf dem lokalen Markt oder im Hofladen ist erstaunlich viel verpackt. Und Unverpackt-Läden gibt es praktisch nirgends, sie haben eine kleine Auswahl und sind sauteuer. Von daher ... was soll man mit so einer Nachricht anfangen?

[–] [email protected] 3 points 9 months ago

In einigen Fällen ist mir auch aufgefallen dass Produkte für ein paar Tage oder Wochen in Pappverpackungen angeboten wurden die auch recht gut funktioniert haben und dann ist der Markt doch wieder zu Plastik zurück. Nicht ganz klar warum.

Zu was kann man tun, bislang kenne ich da die ReplacePlastic app aber ob das was bringt weiß ich nicht.

Verpackungen sind es dann zwar immer noch aber zumindest solche die man leichter recyclen kann.

[–] [email protected] 4 points 9 months ago

Ich muss dabei immer an die wiederverwendbaren Obst-Beutel denken, die vor ein paar Jahren im Trend waren. Leider hat sich niemand darüber Gedanken gemacht, dass ich danach durch den Laden gehe und Lebensmittel kaufe, die doppelt oder dreifach in Plastik verpackt sind. Da hilft ein kleines Beutelchen auch nicht viel.