bobbytables

joined 7 months ago
[–] [email protected] 2 points 3 months ago (2 children)

Wenn ich die Parallel-Realität nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten darf, dann nicht. Dann müsste ich beim Auto-Thema aber auch noch die FDP abschaffen und vorsichtshalber die CxU und und und. Da kommen wir dann langsam Richtung Utopia und das wäre ja auch ein bisschen viel verlangt.

[–] [email protected] 22 points 3 months ago (12 children)

These: wären wir in einer bisher autolosen Parallel-Realität und das Auto würde heute erfunden, würde es nicht mal genehmigt werden. "Hey, wir haben da ein Fahrzeug, mit dem könnt ihr wie Affen in Raketen über Asphalt brettern - kostet aber halt mehrere Jahreseinkommen pro Person und ein paar Tausend Leben pro Jahr. Wer ist dabei?"

[–] [email protected] 1 points 3 months ago

They used to but stopped AFAIK. I am not completely sure but that's what I read when the Mozilla Foundation report came out. The other reply said to India so maybe my information is not completely accurate...

[–] [email protected] 95 points 3 months ago (4 children)

Mozilla Foundation did a deep dive into this. And the results where abysmal. The only brands not completely horrifying where Renault/Dacia because they are European and only serve the European market so they have to follow GDPR.

[–] [email protected] 9 points 4 months ago

I used it. It was a nice idea but at least for me it got really weird over time. The pics I got were mostly blurred messes. Maybe it was an error on my side but it kind of spoiled the fun after a while.

[–] [email protected] 4 points 4 months ago

Auch die Interpretationen haben ihren Platz. Abstrahierendes Denken muss auf viele Arten geschult werden. Sinn für Ästhetik beschränkt sich nicht nur auf Bilder, sondern auch Texte. Das sprichwörtliche "zwischen den Zeilen lesen" muss trainiert werden.

Was viele Schüler*innen (und leider auch einige Lehrkräfte) nicht verstehen ist, dass es letztlich egal ist, was sie herauslesen, solange es stichhaltig am Text zu belegen ist. Und dann bist du bei argumentativem Schreiben und diese Kompetenz ist fächerübergreifend und vor allem im wissenschaftlichen Kontext unabdingbar. Das das anhand berühmter Gedichte oder Texte geschult wird, liegt letztlich daran, dass auch die Germanistik gern die Großen ihrer Zunft feiert und es zur Allgemeinbildung gehört, ein paar Sachen von Goethe zu kennen. Das ist halt Kultur und die hat ihren Wert.

Der liebe Füller: ja, Motorikschulung ist unheimlich wichtig beim Schreiben lernen, das Vehikel dafür nicht sooo sehr. Füller oder Gelstift verlangen aber wirklich mehr vom Kind. Außerdem ist der Füller erstaunlich beliebt und die Kinder sind zum Teil sehr stolz auf ihren Füller-Pass. Hab ich (abekdotisch) gerade bei meiner Tochter erlebt, die tatsächlich Wahlfreiheit hatte und den Füller wählte.

KI: ich versuche aktuell, meiner Klasse immer mal wieder Tools zu zeigen, die sie gezielt für Unterstützung einsetzen können. Zum Beispiel ChatGPT als Hilfe bei zu komplexen Texten aus Zeitung oder Wikipedia. Dann lassen Sie es sich in "einfaches Deutsch" übersetzen. Das hilft ihnen ungemein bei der nächsten Recherche-Aufgabe, da für meine Schüler*innen oft alltägliche Texte viel zu schwierig sind (liegt an der Schulform...).

[–] [email protected] 5 points 4 months ago

Danke! Dieser Kommentar spricht mir aus der Seele! Als jemand der Informatik und Germanistik studiert hat (kein Witz), ist das Leben in beiden Fachbereich oft sehr schwer... Die einen haben Angst vor Computern und die anderen vor Orthographie.

[–] [email protected] 2 points 4 months ago

Die Hauptschule hatte meines Erachtens nach durchaus ursprünglich mal den den Anspruch, in Bezug auf den späteren Beruf und das Leben vorzubereiten, indem es die dafür erforderlichen Grundlagen vermittelt, z.B. durch in den Bereichen relevantes Rechnen, oder eben die Hauswirtschaftslehre.

Zumindest in meinem Bundesland gibt es im Mittelschullehrplan der 7-9. Klassen das Fach "Berufs- und Lebensorientierung", das genau solche lebenspraktischen Kompetenzen vermitteln soll. Das geht von Bewerbungprozess kennenlernem über Überweisungen tätigen bis Haushaltsbuch und Schuldnerberatung. Praktika und Schulfirmen (können die Schulen selber gründen und thematisch ausgestalten) sollen das dann praktisch untermauern.

Ist sicher nicht Gold, das hier glänzt, aber es liefert eine Basis. Das Niveau des Lehrplans und vor allem der Zielgruppe lässt leider kaum Rechnungswesen oder ähnlich komplexe Themen zu. Das scheitert auch nicht an den Lehrkräften (behaupte ich mal), sondern an der Komplexität vermeintlich sehr einfacher Aufgaben für manche Kinder und Jugendliche.

Dazu kommt, dass sich zumindest in meinem Bundesland die Mittelschule mehr und mehr zur "Restrampe" entwickelt, weil die Abrutsch-Angst der Eltern (ohne sie für ungerechtfertigt erklären zu wollen) Kinder immer öfter in ungeeignete Schullaufbahnen zwingt. Dadurch wandern eher durchschnittliche Lernende schneller aus der Mittelschule in die Realschule ab (und werden dort oft unterdurchschnittlich) und Klassen an der Mittelschule verlieren Zugpferde und leistungsstarke Mitglieder. Brain drain an der Schule quasi...

[–] [email protected] 61 points 4 months ago (18 children)

Vielleicht liegt es daran, dass ich in dem Bereich arbeite, aber die Umfrage triggert mich sehr.

These 1: Schule soll nicht auf das Berufsleben vorbereiten! Sie soll eine den Lernenden angepasste, möglichst breite Basis an Kompetenzen und Grundwissen vermitteln, auf die dann eine spezialisierte Ausbildung für einen Beruf aufbaut. So wie es ja auch den Führerschein nicht in der Schule gibt, wohl aber grundsätzliche Regeln zur Teilnahme am Straßenverkehr. Ich würde sogar wetten, dass die wenigsten Befragten konkret nennen könnten, wie so eine Vorbereitung aussehen sollte. Konkretes Beispiel: niemand schreibt im Beruf Vorgangsbeschreibungen wie in Deutsch. Sie sind aber ein legitimes Mittel, um sequentielles Denken, Detailgenauigkeit, Logik etc. zu schulen - und damit sogar für Informatik wichtig. Ist das nun Vorbereitung oder nicht?

These 2: "KI" in der Schule ist in den allermeisten Fällen Mist. Ich versuch es immer wieder gern, aber letztlich geht es den meisten Lernenden um eins: "Nach Angaben der Eltern setzen 30 Prozent der Kinder KI beispielsweise zum Erledigen von Hausaufgaben ein." - das ist leider Chiffre für "ChatGPT schreibt meinen Übungsaufsatz". Für einen sinnvollen Einsatz solcher Tools muss man erst selbst die Basics drauf haben - gehen vor laufen lernen. Und dazu braucht man keine KI, sondern oft nur Stift, Zettel und Hirn (siehe These 1). Außerdem braucht nur ein Bruchteil der Schulabgänger KI im Beruf und damit widerspricht die Forderung danach auch irgendwie dem Vorwurf der mangelnden Berufsbezogenheit.

Bitte überladet nicht die Schule mit jeder Sau, die durch's Dorf getrieben wird. Viele Grundkompetenzen ändern sich über Jahrzehnte nicht oder nie. Die Wege, wie sie vermittelt werden, dürfen gern modernisiert werden, sollen aber bitte nicht jedem Trend folgen. "Edle Einfall, stille Größe", wie der Germanist sagt.

[–] [email protected] 10 points 4 months ago

Zumindest 2019 gab's das schon mal in D.

Der ADAC schreibt, dass es in Fällen von illegalen Autorrennen möglich ist.

[–] [email protected] 3 points 4 months ago (1 children)

Dass es letztlich irrelevant ist, ob die Linke das fordert, da sie zu wenig Einfluss hat.

[–] [email protected] 7 points 4 months ago (3 children)

Ja, das kommt dem recht nahe, was ich so als mein Luftschloß bauen würde. Ich bin kein Fan der inklusiven Bildung - meiner Erfahrung nach profitieren Kinder mit besonderen Förderbedarfen ungemein von gesonderter Beschulung (ich arbeite als Sonderpädagoge an einem Förderzentrum). Aber wenn das mein letzter Kritikpunkt am Bildungssystem wäre, dann wäre ich eh schon im 7. Lehrkräfte-Himmel...

Mein Gefühl sagt mir nur, dass die Linke in absehbarer Zeit keinen Einfluss auf die Bildungspolitik haben wird.

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